Strukturwandel und Wirtschaftspolitik in der Region
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1 Bis zum Ende der 70er Jahre galt Ostwestfalen-Lippe ) als eine Region ohne besondere wirtschaftliche Probleme. Weder im Rahmen der raumstrukturellen Bestandsaufnahme, wie sie innerhalb der Raumordnungsberichte der Bundesregierung bzw. innerhalb des Bun desraumordnungsprogramms vorgenommen wurden, noch im Rahmen ver gleichender Regionalanalysen stach OWL besonders hervor, weder zur positiven Seite noch zur negativen. Erstmals wies im Jahr 1980 eine Studie des DGB-Landesbezirks Nordrhein-Westfalen auf die Gefahr drohender Strukturprobleme fur die Zukunft hin.2) Und in der Tat deuten seit Beginn der 80er Jahre einige Indikatoren daraufhin, da~ sich die wirtschaftliche Entwicklung in OWL verglichen mit dem Bundes- wie auch dem Durchschnitt des Landes NRW verschlechtert hat. Sehr deutlich beschreibt dieses Problem die Entwicklung der Arbeitslosenquote. Diese lag in OWL w~hrend der gesamten 70er Jahre mit Ausnahme der beiden Krisenjahre 1974 und 1975 - unter halb des Bundes- wie auch des Landesdurchschnitts und war insofern ein Indiz fur eine uberdurchschnittlich gute Arbeitsmarktsitua 3 tion. ) Das kurzfristige Ansteigen uber den Bundes- wie auch den Landesdurchschnitt in den Jahren 1974 und 1975 lie~ sich noch mit dem Hinweis auf die uberdurchschnittliche Konjunkturreagibilit~t der Region erkl~ren. Denn in den folgenden Aufschwungjahren sank die Arbeitslosenquote wieder relativ schnell unter den Bundes- und Landesdurchschnitt ab. 1) Die Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) entspricht in admi nistrativer Abgrenzung dem Regierungszirk Detmold. 2) DGB-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen, Vorausschauende Strukturpolitik fur Ostwestfalen-Lippe, Dusseldorf, Oktober 1980.
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