Strukturale Psychoanalyse
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»Nur weil etwas ursprünglich im und durch das Medium Sprache verknüpft worden war, vermag das analytische Gespräch, das so Verknotete zu entwirren.« Dieser Satz lieferte dem Autor den Schlüssel, um in Die Sprache und das Unbewußte (stw 626) sich und dem Leser den Zugang zur Psychoanalyse Jacques Lacans zu eröffnen. Im Ausgang von diesem sprachanalytischen Ansatz, der zunächst noch einmal dargestellt wird, und auf der Basis der großen Tradition transzendentaler Sprachphilosophie, die von Aristoteles, der ersten Satz des Johannes-Evangeliums bis zum Sprachdenken Heideggers und der Hermeneutik Gadamers reicht, entwickelt Lang das Konzept einer Strukturalen Psychoanalyse. In den hier versammelten Studien stellt der Autor Überlegungen zum wissenschaftlichen Standpunkt der Psychoanalyse an, untersucht zentrale Begriffe wie das Konzept des Subjekts, der Identität, der Geschichtlichkeit, des Unbewußten, der Abwehr. Im Begriff der »strukturalen Triade« wird der Ödipuskomplex neu geordnet und die Konzeption des »Vaters« bei Freud diskutiert. Phänomene wie Fremdenfeindlichkeit und Gewalt erfahren eine struktural-analytische Interpretation ebenso wie die Psychologie und Philosophie Nietzsches. Der zweite - klinische - Teil erörtert zunächst sprachliche Bedingungen psychischer Erkrankungen, um dann im Lichte des struktural-analytischen Ansatzes Neurose - insbesondere Zwang, Angst und Depression -, Psychosomatose und Psychose zu thematisieren. »Halluzination« und »Wahn«, zentrale Phänomene psychotischer Erkrankung, werden dabei besonders behandelt.
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