Strategie oder Konfusion? Zur Strategiefähigkeit der Bundesregierung unter Angela Merkel während der ersten sechs Monate der Coronapandemie in Deutschland
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1, 3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Eine Bilanz der Ära Merkel, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird untersucht, inwiefern Bundeskanzlerin Angela Merkel fähig war, während der ersten Monate der Coronapandemie in Deutschland ein Strategisches Zentrum (im definitorischen Sinne von Raschke und Tils) aufzubauen und davon ausgehend die Pandemie wirksam und strategisch zu bearbeiten.
"Strategiefähigkeit ist ein entscheidendes Element der Politik. Ohne die geht nichts. Es ist nicht das Einzige. In kurzer Hand können auch strategisch schlechte Leute sehr wichtig und erfolgreich sein. Aber langfristig ist alles, was eine erfolgreiche Partei macht, in irgendeiner Weise mit Strategiefähigkeit verwoben." Fritz Kuhn bezieht sich in diesem Zitat zwar auf Parteien, seine Aussage kann jedoch auf andere strategische Kollektivakteure wie etwa die Bundesregierung übertragen werden. (Auch) ihr Erfolg ist eng mit Strategiefähigkeit verknüpft und wird insbesondere in Krisenzeiten auf die Probe gestellt.
Seit über einem Jahr befinden wir uns in solch einer Krise, denn die Coronapandemie hält die Welt in Atem und stellt nicht nur jeden einzelnen Menschen, sondern auch politische Systeme vor Herausforderungen gigantischen Ausmaßes. Es gilt gesundheitliche Risiken und wirtschaftliche Verluste gegenüber einander abzuwägen, soziale Verwerfungen zu vermeiden und kommunikative Brücken zu errichten, während die dynamische pandemische Situation durch ständig hinzugewonnene Informationen und neue Entwicklungen nach wie vor schwer einschätzbar ist.
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