Stigma in der Aufnahmegesellschaft: Migrationshintergrund in Deutschland
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Transnationale Migration im Zeitalter der Globalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die erste Generation, der in den 1960er Jahren angeworbenen Arbeitsmigranten,
die sogenannten "Gastarbeiter", befinden sich inzwischen im Ruhestand. Die große Mehrheit der "Gastarbeiterkinder", also die zweite und dritte Generation, ist bereits in Deutschland geboren. Diese Bevölkerungsgruppe hat eine sehr junge Alterstruktur. Insbesondere die dritte und vierte Generation kennt "die Heimat der Eltern" in erster Linie, nur noch durch Erzählungen älterer Familienmitglieder, aus den Medien oder von Urlaubsreisen. Mittlerweile lässt sich klar feststellen, dass deren Lebensmittelpunkt in Deutschland liegt.
Sie sind hier geboren, aufgewachsen, gehen hier zur Schule oder arbeiten hier. Sie haben ihre gesamte Sozialisation in Deutschland durchlebt. Sie sind Teil der deutschen Gesellschaft. Menschen mit Migrationshintergrund bilden keine homogene Gruppe, doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie tragen ein Stigma. Das Stigma Migrationshintergrund.
Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Stigma-Theorie Erving Goffmans, der die erste sozialwissenschaftliche Arbeit über dieses Thema veröffentlichte. Ferner wird versucht darzustellen, wie das Stigma Migrationshintergrund zu Benachteiligung in den Bereichen Bildung und Medienberichterstattung führen kann.
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