Stifter und Mäzene und ihre Rolle in der Religion
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Stifter und Mäzene sind aus der Geschichte der Religionen nicht wegzudenken. Doch was wissen wir über sie und welche Bedeutung messen wir ihnen bei?
In dem von Barbara Schuler herausgegebenen Band werden Heiligtümer, Klöster, theologische Hochschulen, Malereien, Manuskriptkolophone, Schenkungsurkunden, Stifterbilder und Inschriften aus verschiedenen außereuropäischen Kulturen und Zeitepochen (6. bis frühes 19. Jahrhundert) analysiert. Die Beiträge zu China, Zentral-, Südost- und Südasien, zum Nahen Osten und zu Afrika geben Aufschluss über das universalhistorische Phänomen des Stiftens, sei es in Form von Unterhaltsstiftungen und Landschenkungen, sei es in Form von Texttradierungen, Kirchengründungen oder Stiftungen für das Seelenheil. Es zeigt sich, wie eng das Stiften mit den sozialen, kulturellen und politischen Strukturen der jeweiligen Gesellschaften und Zeiten verknüpft ist und wie es sich mit diesen Strukturen wandelt. Dabei erweisen sich Forschungen zu Stiftern und Mäzenen und ihrer Rolle in den Religionen nicht nur als in ihrer historischen Dimension interessant, sondern die vergleichende Analyse unter dem Aspekt, dass nicht alle Handlungsmuster notwendigerweise zeitspezifisch sind, macht sie auch für aktuelle Fragestellungen gleichermaßen fruchtbar.
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