Sterben, Ableben, Totsein
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Wir erfahren unser Sterben, aber weder das Ableben noch das Totsein. Auch wenn wir das Sterben anderer erleben, einen Leichnam wahrnehmen oder Todesangst empfinden, zeigt sich das Ganz Andere des Todes. Als undenkbare Paradoxie: Der Tod ist ein absolut intimes, einzigartiges Geschehen, aber keine unserer Möglichkeiten. Der Leichnam ist Mensch und Ding zugleich. Und das Nichts, das unserem Ableben folgt, gibt es nicht. Bedenken lässt sich aber, dass der Tod das Ende ist, dass er jede Art von Umkehr oder Wiederholung unmöglich macht und dass wir nie zuvor existiert haben, wenn wir tot sind. Wolfgang Brauner (Dr. phil.) lebt als freier Schriftsteller in Oberbayern. Er arbeitet an philosophischen Themen der Transzendentalphilosophie, Phänomenologie und Anthropologie.
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