Steinsuppe
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»Bedeutungsruinen auf strahlendem Weiß« heißt es in einem Gedicht von Ernest Wichner, dessen Band »Steinsuppe« erstmals 1988 im Suhrkamp Verlag erschien. Wiederbelebt und um zehn Gedichte erweitert erscheint er heute neu und beweist damit seine Haltbar-, aber auch Wirksamkeit. Diese Gedichte machen immer noch satt und liegen dabei nicht schwer im Magen. In seinem Nachwort erläutert der Autor den Titel »Steinsuppe«, der auf die Geschichte eines Landstreichers zurückgeht, der sich zu den mitgebrachten Steinen alle weiteren Zutaten zur Suppe erbettelt. Zutaten gibt es hier viele, denn das poetologische Verfahren Wichners ist ganz der Intertextualität verschrieben. Seine Gedichte sind den bedeutendsten Vertretern der experimentellen Poesie gewidmet, u.a. Ernst Jandl, Hans Arp, Tristan Tzara und Oskar Pastior.
Eine spannende Wiederentdeckung, die die Tradition der Avantgarde aufleuchten lässt.
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