Stasi & Co. - Analyse eines Machtinstruments
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Einer von 80 DDR-Bürgern arbeitete für die Staatssicherheit, schätzen Historiker heute. 50 lange Jahre sicherte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) mit diesem Personal keineswegs vordringlich den Arbeiter- und Bauernstaat. Als zentrales "Schild und Schwert der Partei" hielt es durch systematische Überwachung und Einschüchterung Kritiker und potenzielle Unruhestifter der SED-Diktatur klein. Deshalb besetzten protestierende DDR-Bürger im Herbst 1989 gerade die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße, um endlich ihre Bürgerrechte und Freiheit zurück zu erobern. Zwei Jahrzehnte nach den dramatischen Ereignissen einer erstaunlich friedlichen Revolution, die das Ende des Kalten Krieges einläuten sollte, vermittelt Carsten Lange kompakt wie kompetent einen Überblick über Auftrag und Arbeitsmethoden der Staatssicherheit sowie über ihre führenden Köpfe. Der vielfach betriebenen Relativierung und Mythenbildung stellt er eine nüchterne Analyse der historischen Fakten gegenüber und zeigt die Stasi, wie sie wirklich war.
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