Stärke und Mut
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Als Baby einer ledigen Mutter Anfang der sechziger Jahre ins Kinderheim gegeben, weiß Michael nicht, was Eltern sind. Er hat eine alles andere als behütete Kindheit. Im Alter von fünf Jahren wird er von Inge und Joachim als Pflegekind aufgenommen. Glücklich endlich eine Familie zu haben, ahnt Michael nicht, dass er vor einem Martyrium steht. Überfordert mit dem Heimkind und wütend auf ihr eigenes Versagen als Mutter, richtet Inge all ihre Wut gegen Michael. Sie misshandelt ihn körperlich und psychisch. Während ihre Übergriffe immer heftiger werden, entwickelt Michael eigenen Strategien, um seine Würde zu schützen, zu überleben und zu leben. Erst spät beginnt er, die Beweggründe seiner leiblichen Eltern zu hinterfragen, zu verstehen und die schicksalhafte Verbindung zu ihnen zu erkennen.
Vor dem Hintergrund der düsteren und emotional kalten Zeit des späten Nachkriegsdeutschland der sechziger Jahre, ist dieses Buch das spannend und lebendig erzählte Psychogramm eines jungen Mannes, seiner Eltern und der Suche nach Geborgenheit und Selbstbestimmung.
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