Stachel wider den Zeitgeist
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Unter der Devise "Stachel wider den Zeitgeist" lassen sich vor allem drei Redeweisen und literarische Typen verstehen, denen dieser Band gewidmet ist. Das politische Kabarett, eine zugleich ätzende und gewichtige Instanz der Verspottung und Anklage, mit destruktiver Kritik agierend, aber von konstruktiver Sorge getragen, bildet dabei den einen Schwerpunkt. Der Flüsterwitz, also gleichsam ein anonymes und apokryphes Verfahren kollektiver Psychohygiene, ist ein weiteres, mit dem ersten Bereich bisweilen konvergierendes Sujet. Dazu kommen als Ergänzung und Bereicherung weitere "subversive Textsorten": politisch getönte Lyrik, aggressiv-polemische Literatur in offener Auflehnung oder vorsichtig chiffriert, auch der tastende Umgang einer jungen Autorengeneration mit einem neuen politischen System und seinen Repräsentanten. Der Referenzzeitraum der Beiträge reicht von der Antike bis in die unmittelbare Gegenwart. Das Bezugsfeld Österreich wird vor allem durch einen Blick auf Länder des ehemaligen Ostblocks erweitert. Grundsätzliche, auch heuristisch-theoretische Überlegungen stehen neben pointierten Fallstudien. Mit Beiträgen von Dieter A. Binder, Ernst Hanisch, Cornelius Hell, Arnold Klaffenböck, Christian Müller, Karl Müller, Beatrix Müller-Kampel, Oswald Panagl, Markus Pausch, Christoph Wagner-Trenkwitz und Alois Woldan.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen