Staatliche Getreideverteilungen in der römischen Republik
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 0, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: HS: Luxus und Armut in der Antike, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Frumentationes - staatliche Getreideverteilungen für die Bürger der Stadt Rom - waren in der römischen Republik eine umstrittene Maßnahme. Den gesellschaftlichen Normen nach gehörte Fürsorge in den privaten Bereich der Patron-Klienten-Beziehung. Somit empfanden die antiken Autoren die staatlichen Eingriffe als eine Verletzung der Norm und kommentierten die Gesetze mit großer Ablehnung. Livius bezeichnete zum Beispiel die gracchischen Verteilungen als perniciosae leges, Cicero nannte sie largitiones maximas. Er war der Ansicht, C. Gracchus habe durch die Getreidevergabe den öffentlichen Besitz (patrimonium publicum) verschleudert und die Staatskasse erschöpft. Das Volk habe er dem Arbeitseifer entwöhnt, zu Müßiggang erzogen und damit insgesamt dem Gemeinwesen geschadet.
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