Staat und Schönheit
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Die Möglichkeit einer Konvergenz des Guten und Schönen, von Anmut und Politik, von Ästhetik und Staat bildet die Fragestellung des Sammelbandes. Anknüpfend an die platonische Begriffsbildung der "Kalokagathie" ("Schöngute") wird seit dem 19. Jahrhundert diskutiert, inwieweit ästhetischen Kategorien Aussagekraft auch für Politik und Staat zukommt. Dies greift über die notwendige Staatssymbolik und deren Ästhetik hinaus: Ästhetische Kategorien machen den Staat sinnlich wahrnehmbar, ermöglichen Identifikation und stärken das Gemeinschaftsgefühl der Staatsbürger. Doch die großen Ideen des Staates - Verfassung und Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie, Rechtsstaat und Menschenwürde - sind vermeintlich "ästhetisch zu trivial", als dass man mit ihnen Kunst machen könnte. Die Beiträge analysieren, ob die ästhetische Selbstdarstellung des Staates auch ein Indikator für die Legitimation des Staates und die Güte der Politik sein kann.
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