Sprâche, Gewalt und Komik im Mære Heinrich Kaufringers
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, 3, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: HS - Ältere deutsche Literatur und Sprache: "Sprache und Gewalt", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Mären Heinrich Kaufringers thematisieren überwiegend Situationen, in denen Protagonisten Gewaltakte ausüben oder erleiden müssen. Häufig steht diese Gewalt in Verbindung zur Sexualität und zum Geschlecht. Das Märe "Die Rache des Ehemanns", das Gegenstand dieser Arbeit ist, lässt sich in drei Episoden gliedern. Zwischen diesen drei Episoden besteht eine Beziehung dahingehend, dass in jeder Gewalttaten vollzogen werden.
Bevor das Märe Heinrich Kaufringers näher analysiert wird, wird die Grundlage der Diskussion der Literaturwissenschaftler zum Begriff und zur Gattung mære und die dazugehörigen unterschiedlich vertretenen Standpunkte dargelegt. Im weiteren Verlauf wird thematisiert, wie problematisch eine Gattungszuordnung erscheint und welche Merkmale die Erzählung "Die Rache des Ehemanns" zum Märe erheben. Im Anschluss werden Themen der schwankhaftenErzählungen benannt und in diesem Kontext eine Zuordnung des Märes "Die Rache des Ehemanns" vorgenommen. Besonderes Augenmerk wird auf die Thematik sprâche und gewalt gelegt. Hier wird zunächst der Begriff gewalt näher erläutert und ausgehend von der dreiteiligen Konzeption des Textes die Gewaltakte kurz dargelegt. Expliziert wird, wie sprâche und gewalt innerhalb des Handlungsablaufs auftreten können und wie sie von den Protagonisten verwendet werden. Anhand ausgewählter Exempel wird präsentiert, wie Sprache als Sprechakt und ebenso als Handlung agieren kann. Des Weiteren soll deutlich werden, was Sprachgewalt und körperliche Gewalt für Auswirkungen auf die Figuren haben und wie sie sich in Szene setzen.
Im Anschluss wird die Komik im Märe "Die Rache des Ehemanns" betrachtet, indem der Begriff "Komik" definiert wird. Anhand von Textbeispielen wird belegt, wo und wie Komik auftritt und welche Funktion sie damals im Mittelalter hatte.
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