Sprache, Erkenntnis und Ethik bei Wittgenstein und Nagarjuna. Eine Untersuchung in komparativer Sprachphilosophie
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Sowohl im Buddhismus als auch bei großen westlichen Denkern wird eine introspektive, subjektive Erfahrungsebene jenseits der Sprache beschrieben, die als Quelle und Inspiration für nicht-duales ethisches Verhalten dienen kann. Sowohl Nagarjuna als auch Wittgenstein - als Vertreter großer Philosophietraditionen - weisen darauf hin, dass Sprache auf die Erfahrungsebene ihres eigenen Ursprungs hinweist, diese Ebene aber nicht erschöpfend darstellen kann. Die sprachlich-kulturelle Prägung jedes Menschen beeinflusst auch die nachträgliche "Versprachlichung" seiner meditativen Erfahrung. Im Bewusstsein sprachlicher Grenzen und Anerkennung eines meta-sprachlichen Erfahrungsraumes können Probleme auf neue Weise gelöst werden - mit weitreichenden Konsequenzen.
Dieses Buch will mit einem neuen Ansatz interkulturellen Philosophierens dazu beitragen, globale Probleme tiefgründig und kulturübergreifend zu lösen, indem die vielfältigen Sprachen nicht als Hindernis, sondern als Chance und konstitutives Element der Wirklichkeit aufgezeigt werden. Multiple Perspektiven, Paradigmata und Philosophietraditionen ergänzen sich in einem reziproken Verständnisprozess und finden eine Synthese, in der Unterschiedlichkeit nicht aufgelöst werden muss, sondern in der Stille transzendiert und pragmatisch gelöst werden kann.
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