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Spektralismus. Gérard Griseys "Accords Perdus ¿ cinq miniatures pour deux cors en fa"

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1, 0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1987 komponierte der französische Spektralist Gérard Grisey sein fünfsätziges Waldhornduo Accords Perdus - cinq miniatures pour deux cors en fa, dessen Titel etwa mit "Verlorene Einklänge" übersetzt werden kann. Das Werk fand bisher in der Aufführungspraxis nur wenig Beachtung. Zwar stellt es höchste Anforderungen an die zwei ausführenden Hornisten, ist aber in seiner Machart für dieses Instrument einzigartig. Die vorliegende Arbeit ist die erste Veröffentlichung zu diesem Werk und stützt sich in vor allem auf Zeitzeugenaussagen der Uraufführung und auf die Analyse der Partitur. Weiterhin werden die Accords Perdus in Hinblick auf ihre Eigenschaften als tatsächlich spektralistisches Werk charkterisiert, es spielt unter anderem mit Mikrotonintervallen und dem Horn als äußerst obertonreichem Instrument. In einem musikphilosophischen Abschnitt werden die geistesgeschichtlichen Beziehungen zwischen Søren Kierkegaard, Thomas Laqueur und Gérard Grisey unter Berücksichtigung des vorliegenden Werks für zwei Hörner aufgedeckt, das Augenmerk hierbei liegt beispielsweise auf der als erotisch zu bezeichnenden Spannung zwischen beiden Instrumenten in diesem äußerst organisch komponierten Duo. In einem abschließenden Ausblick werden zudem Griseys nicht geringe Errungenschaften für das Waldhorn durch das behandelte Werk herausgestellt.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen

Preis

24,90 CHF