Speers Kriegslokomotiven
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Erörterungen über die staatliche Beschaffung von Lokomotiven nach den Kriterien von Zweckmäßigkeit und Stückzahl reichten nur selten über die Sphären behördlicher Hierarchien und ingenieurtechnischer Gremien hinaus. Nur ein einziges Mal sollte eine Lokomotive mit fast schon mystischen Qualitäten einen gescheiterten Feldzug wieder in Gang bringen, einen schon verlorenen Krieg doch noch zum Sieg wenden - und eine verantwortungslose Staatsführung vor Untergang und Galgen retten. In den ersten Wochen des Jahres 1942 interessierten sich Hitler und Göring persönlich für die Entwicklung und Massenfertigung einer robusten radikal vereinfachten frostgeschützten "Kriegslokomotive", mit der die Niederlage vor Moskau überwunden und neues Kriegsglück erzwungen werden sollte.
Der 2015 viel zu früh verstorbene Dr. Alfred B. Gottwaldt hat schon zu Beginn seiner schriftstellerischen Laufbahn die Konstruktions-, Bau- und Betriebsgeschichte der Kriegslokomotiven bis hin zu unverwirklichten Giganten erforscht und veröffentlicht. In Erweiterung und Aktualisierung seines Standardwerkes wollte er das Projekt Kriegslok mit all seinen Facetten vom technischen Detail bis zum Einsatz zahlloser Zwangsarbeiter in den Zusammenhang des Wirkens von Rüstungsminister Albert Speer stellen, den die Geschichtsschreibung als eine Schlüsselfigur für Verlängerung und Intensivierung des Krieges um jeden Preis erkannt hat. Andreas Knipping unternimmt es, Gottwaldts Werk in diesem Sinne abzuschließen. Der lokomotivgeschichtlich dichte Text wird mit hunderten von Skizzen und Fotos illustriert.
Erscheint im Februar