Spätzünder
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Didi und ich kannten uns schon seit der Schulzeit. Wir hatten zusammen an unseren Hondas geschraubt und uns in dieselben Mädchen verknallt, was man halt so anstellt im platten Südoldenburg. Er der Stadtjunge, ich das Landei.
Klar, dass wir zusammen studieren wollten, um später mal Rennwagen zu konstruieren. Er den Motor, ich das Chassis.
Er fiel durchs Abi und ich musste zum Bund! Ein Jahr später führte uns die ZVS wieder zusammen: Wintersemester 78/79, Maschinen-baustudium an der TU-Braunschweig. So ein Glück, dachte ich. Doch dann fuhr Didi mit seinem Mercedes vor und für mich kam alles anders.....
Der Roman erzählt die Geschichte einer Freundschaft. Der Protagonist, in ärmlichen Verhältnissen auf dem Bauernhof aufgewachsen, wird ständig von seinem Freund Didi, selbstbewusster Sohn spießiger Kleinstädter, übergangen. Trotzdem ist er immer wieder bereit ihm zu helfen. Während sein Freund und Lebemann das Studium vernachlässigt, um seine unzähligen Damen zu beglücken, verschont das Schicksal den Protagonisten nicht vor Rückschlägen. Er hat Pech mit seiner Vermieterin, dem BAföG-Amt, der Bank, der Polizei und auch kein Glück bei den Frauen.
Der Leser bekommt einen Einblick in die Gesellschaft der späten Siebziger, dem Leben in der Hochschulstadt Braunschweig und wie Studieren früher gestaltet wurde, in der Zeit vor dem Internet, als die Ausgabe einiger Anzeigenblätter wie 'Der heiße Draht' von jungen Käufern und Käuferinnen mit Spannung erwartet wurde.
Der Charakter des Protagonisten ruft beim Leser Mitleid und Empörung hervor, dadurch baut sich eine Spannung auf, die sich wieder entlädt, sobald man ein neues Kapitel aufschlägt.
Der Text wird mit Musik dieser Zeit umrahmt, fast so, als wenn es den Soundtrack als Mixtape gäbe.
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