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Spandau in der Franzosenzeit

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Einquartierung von hundert Soldaten in einem einzigen Bürgerhaus, Plünderungen und Willkür - es war eine schlimme Zeit, die Spandaus Bürger während der Besatzung durch die napoleonischen Truppen durchleben mussten. Zwar litten auch andere Städte und Dörfer unter den fremden Truppen, aber dort zogen diese meist nur hindurch. In Spandau mit seiner strategisch wichtigen Festung blieben sie hingegen vom 24. Oktober 1806 bis zum 5. Dezember 1808 und noch einmal vom 26. März 1812 bis zum 27. April 1813. Was sich in dieser Zeit ereignete, hat Christian Daberkow, der damalige Kämmerer und spätere Bürgermeister der Stadt, lebendig und fesselnd beschrieben. Er war für die Einquartierung der Soldaten zuständig und erfuhr dabei unmittelbar, was die Bürger empfanden. Das Buch enthält Daberkows offizielle Aufzeichnungen in der Stadtchronik sowie seine eher persönliche »Schilderung der wichtigsten Vorfälle in der Stadt Spandau in den Kriegsjahren 1806/8-1812/15«. Und schließlich ergänzen die Erinnerungen seines Sohnes Ernst Wilhelm, wie er die Jahre 1812 und 1813 als Sieben- bzw. Achtjähriger erlebte, das Bild der Zeit.
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