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Noch nie zuvor haben so viele Menschen in Städten gelebt, und eine globale Architektur scheint dafür zu sorgen, daß sich die Metropolen immer ähnlicher werden. Zugleich arbeiten Politiker, Stadtplaner und Kulturschaffende aktiv daran, »ihrer Stadt« im medial geführten Konkurrenzkampf um Einwohner, Investoren und Fördermittel ein unverwechselbares Gesicht zu geben. Tatsächlich unterscheiden sich Städte erheblich, und diese Differenzen bestimmen mit darüber, wie etwa Kindheit, Armut oder sexuelle Orientierung erfahren werden. Martina Löw nimmt die Stadt als Erkenntnisgegenstand ernst und entfaltet die These, daß sich urbane Entwicklungen nur dann hinreichend erklären und effektiv beeinflussen lassen, wenn man die »Eigenlogik« und die »Gefühlsstruktur« von Städten begreift, die in Städtebildern gefaßt und in Alltagsroutinen reproduziert werden. Anhand zahlreicher empirischer Beispiele entwickelt sie die Grundlagen einer differenztheoretischen Stadtsoziologie, die Städte als eigensinnige Objekte soziologischen Wissens versteht.
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