Sozialpädagogen im Nationalsozialismus - Helfer oder Täter?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1, 0, Technische Universität Dortmund, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Weimarer Republik von 1919 bis 1933 war geprägt von dem Ausbau des Wohlfahrtsstaates, durch den eine Vielzahl an neuen pädagogischen und wohlfahrtspflegerischen Handlungsfelder entstand. Die Institutionalisierung und Professionalisierung der Sozialen Arbeit ist charakteristisch für die Zeit der Weimarer Republik.
Der Nationalsozialismus war gekennzeichnet von den Leitbildern der Rassenreinheit und Volksgemeinschaft. Anders als zur Zeit der Weimarer Republik, in der das Individuum Hauptaugenmerk war, steht das Wohl der Gemeinschaft im Mittelpunkt des politischen und sozialpädagogischen Handelns. Man sprach nicht mehr von Wohlfahrtpflege sondern von Volkspflege. Die Jugendarbeit war gleichgeschaltet und in den Dienst der Ideologie des Nationalsozialismus gestellt. Gleichzeitig wurden Institutionen und Vereinigungen einer unabhängigen Jugendarbeit zerschlagen.
Betrachtet man die radikalen, menschenverachtenden Prinzipien des Nationalsozialismus, nicht nur im politischen Bereich, sondern vor allem im Bereich der Sozialpädagogik stellt sich die Frage, warum Sozialpädagogen - eine Berufsgruppe, die sich der menschlichen Hilfe verpflichtet fühlt - sich in eine Politik der sozialen Selektion und der funktionalen Erziehung einbinden lassen konnte [...]
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