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Soziales Leid in moralischen Alltagswelten

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Der/die "psychisch Kranke" ist ein Produkt der Psychiatrie, unseres vorherrschenden medizinischen Glaubenssystems. Dessen Etablierung in der Gesellschaftsordnung/organisation zieht einen Schweif von Verschiebungen und Konflikten nach sich, die insbesondere für Betroffene und deren Angehörige spürbar werden. Jenes Feld kann nicht glaubwürdig betrachtet werden ohne die Auswirkungen des Verlusts von Rechten, Status, Glaubwürdigkeit, der Entmachtung und Marginalisierung von individuellen und sozialen Erfahrungen auf Betroffene miteinzubeziehen. Leider spiegeln sich soziale Ansätze zu Krankheit und Leid noch kaum im wissenschaftlichen Diskurs. Das vorliegende Buch ermöglicht dem Leser das Thema "psychische Erkrankung" aus einer erfahrungsnahen medizinanthropologischen Perspektive zu erörtern und Einblick in die sozialen und moralischen Alltagswelten zweier betroffener Frauen zu erhalten. Mithilfe des Konzepts von "social suffering" nach Arthur Kleinman und der moralischen Erfahrung als analytischem Werkzeug darin sowie qualitativen Methoden der Feldforschung konnte verdeutlicht werden, worum es in den sozialen Welten der Betroffenen geht und wurden deren zentrale soziale Wichtigkeiten hervorgehoben. Die Arbeit wirft damit einen Blick auf "stumme" Gebiete sowie "überhörte Stimmen" in psychiatrisch definierten sozialen Lebensfeldern und den entsprechenden Leidenserfahrungen.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen

Preis

54,50 CHF