Soziale Aspekte des Leidens
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Der Autor versucht in diesem Buch das Phänomen "Leiden" zu erfassen. Anhand des Begriffs- und Metapherfeldes wird das Phänomen sprachlich hintergründig erfasst. Entlang des Archetyps Hiob, der für den Inbegriff des Leidens steht, wird die Recherche vertieft und entlang der exegetischen und künstlerischen Auseinandersetzung mit der Hiobsgeschichte herausgearbeitet. An diese Ausführungen erfolgt die Darstellung vom Leiden des Menschseins. Dabei ist das medizinische, soziale sowie sozialwissenschaftliche Feld im Blick, anhand von Schmerzerfahrung und mit starker Hinwendung auf die psychologische Blickrichtung, etwa der Neurose und dem Suizid. Im Mittelpunkt der soziologischen und sozialwissenschaftlichen Ausführungen steht die Anomietheorie. Das Leiden in der Arbeitswelt unter der Machtfrage, die durch die Globalisierung und Entlohnung neu gestellt wird, handelt den Arbeitsethos ausgehend von seinem lutherischen und
calvinistischen Ursprung her zu neuer Überlegung aus.
Provozierte Konflikte und Mobbing werden als Eskalationsstufen in die Diskussion eingeführt und umfassend erläutert. Die Abgrenzung zu Sorge und Furcht und der manchmal gewählte Ausweg "Sucht" angesprochen. Das Buch endet mit den philosophischen Aspekten des Leidens und zeigt in Vereinsamung, Gewalt, Gleichgültigkeit und Vertrauensverlust die Ergebnisse der neuen Leidensbegegnung auf.
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