Sono auribus viventium
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Zum ersten Mal werden in dieser Arbeit die Läuteordnungen der Reformation einer kritischen Sichtung unterzogen, denn neben der Theologie, Gottesdienst und Liturgie veränderten die Reformatoren auch die Praxis des Glockenläutens. In der Moderne trat neben das Läuten der Glocken eine Vielzahl von anderen Geräuschen wie Verkehrs- und Motorenlärm. Das führte zum einen zu einer Romantisierung des Geläuts, das sich in der Lyrik zeigte, zum anderen zu einer Konzentration des Glockenschlags weg von der Zeitanzeige hin zu geistlichen Zwecken. Darum stellt sich am Ende die Frage, wie das Glockenläuten im Soundscape der Gegenwart als eine Funktion gemeindlichen Handelns erhalten werden kann.
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