Solidarität - Was Europa zum Überleben braucht
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Europa braucht, will es Zukunft haben, Solidarität. Den christlichen Solidarismus forderte Matthias Erzberger, der katholische Sozialpolitiker und Unterzeichner des Waffenstillstandsvertrages vom 9. November 1918, unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg für Europa und damit einen neuen Weg für einen Kontinent, der nur in Angriff und Verteidigung seine politischen Bündnisse bis dato geformt hatte.Das erste Element europäischer Lebenskraft sei die Solidarität, so Papst Franziskus in seiner Rede an 27 EU-Staats- und Regierungschefs am 24. März 2017. Es gebe keinen Frieden, wo Arbeit oder die Aussicht auf einen menschenwürdigen Lohn fehlten. Die Kirchen fordern mehr Mut zu europäischen Lösungen, auch in der Schärfung des sozialen Profils. Daher sollen in die aktuelle Debatte um Europa und die Sozialpolitik Stimmen aus der reichen Tradition der katholischen Soziallehre eingespeist werden. Der Beitrag von Professor Hengsbach, dem langjährigen Leiter des Oswald von Nell-Breuning-Instituts, stellt sich dieser Aufgabe.
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