Söldneralltag im Dreißigjährigen Krieg
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Dreißigjährige Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dreißigjährige Krieg ist die letzte große Auseinandersetzung in Europa, in der noch die
Masse der Gefechte mit geworbenen Söldnern geschlagen wurde. Er ist gleichwohl das Ende
der Landsknechtkultur des vorangegangenen Jahrhunderts, der die Söldner ursprünglich
entstammen. Diese Arbeit soll ein Licht auf das Leben der sozialen Unterschicht dieses
Krieges werfen, auf das Leben der breiten Masse der einfachen Söldner. Bereits durch
Zeitgenossen und die landesherrliche Publizistik nach dem Krieg in den schwärzesten Farben
dargestellt, hat auch die ältere historische Forschung diese Klischees befördert. Inzwischen hat
der Versuch Fuß gefasst, das Bild des gemeinen Söldners einer neuen Prüfung zu unterziehen.
Insbesondere haben dazu die Arbeiten von Bernhard R. Kroener, Peter Burschel und Michael
Kaiser beigetragen. Durch Arbeiten wie Cordula Kapsers "Die bayerische Kriegsorganisation
in der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieges" und Jan Peters "Ein Söldnerleben im
Dreißigjährigen Krieg" wurde erhellendes Quellenmaterial ans Licht befördert und bietet
wertvolle Grundlagen.
Zunächst wird das "Arbeitsumfeld" eines Söldners und dessen Entwicklung kurz beschrieben
werden, um einen Überblick über die Rahmenumstände zu geben. Hierzu bietet in seiner
Fülle, trotz des Alters, Hans Delbrücks "Geschichte der Kriegskunst" sehr viel Wertvolles.
Danach sollen einzelne Aspekte beleuchtet werden wie zum Beispiel die Herkunft der
Geworbenen, Beruf und Bildungsstand, Lagerleben und Versorgung.
Da die Konflikte zwischen Söldnern und Landbevölkerung ein so häufiger Gegenstand der
Quellen und auch der Forschung sind, wird diesem Punkt abschließend ein eigenes Kapitel
gewidmet werden.
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