"So machten die's mit was aus Fleisch und Bein ..."
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Mit der Hinrichtung des Mörders Otto Klein am 2. Juli 1927 in Augsburg nahm ein Kriminalfall sein Ende, der Brecht zu seinem Sonett Nr. 1 veranlasste, der Autor war gerade in seiner Heimatstadt zu Besuch. Nachdem er Jahre zuvor schon zwei Gedichte über fiktive Mordfälle geschrieben, und die Schuldigen provozierend eher in der Gesellschaft als in den Mördern gesucht hatte, holte ihn nun die Realität ein. Auch Klein, dessen Prozess er in der Presse verfolgte, erscheint als ein Opfer sozialer Strukturen und die Rolle des Dichters, der dies in Verse fasst, als nicht unproblematisch.
Im Buch werden die Zusammenhänge genauestens dargestellt, das Gedicht ins Gesamtwerk Brechts eingeordnet und der heute vergessene Kriminalfall, der einer der spektakulärsten dieser Zeit war, genau beschrieben. Die Basis dieser Dokumentation bildet der Zeitungsbestand der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, zahlreiche, nun eigens recherchierte Berichte der Augsburger Presse über die Tat, den Prozess und die - zum Teil doppelmoralisch geführte - Diskussion über die Todesstrafe.
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