«So lauert die Sünde vor der Tür» (Gen 4,17)
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Das Sündenverständnis der christlichen Tradition will sich offenbar nur schwer in die gegenwärtigen Weisen der Welt- und Selbstdeutung einbringen lassen. Zwar wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Versuche unternommen, Reformulierungen für das tradierte Verständnis von Sünde zu finden. Und doch bleiben zunächst viele Fragen: Was meint die Heilige Schrift, wenn sie von Sünde spricht? Wie kann individuelles Sündigsein gedacht und erkannt werden? Was ist der Gehalt des «Erbsündentheorems», was bedeutet Rechtfertigung? Wie ist von Verantwortlichkeit und wie von Schuld zu reden? Diese Publikation will dem aufgezeigten Fragekomplex nachdenken. Sie geht zurück auf eine Ringvorlesung des Seminars für Katholische Theologie, die im Jahr 2008/2009 an der Freien Universität Berlin stattfand.
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