Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Vol. 40
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Excerpt from Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Vol. 40: Jahrgang 1860, Heft 7 bis 12Republik Peru in Brüssel, schrieb. Der leider zu früh eingetretene Tod dieses hochverdienten Mannes unterbrach die eingeleiteten Schritte. Als aber Herr Dr. Sch erzer im Mai 1859 die "novara' in Valparaiso verliess, und über Lima und Panama nach Europa ging, anstatt die Fregatte um das Cap Horn herum zu begleiten, so erwarb er nicht nur eine gute Partie Coca, sondern er sah auch die Ungelegenheit, einen Theil als Passagiergut mit sich zu führen, nicht für zu gross an, um sie nur ja gewiss frisch und im guten Zustande nach Europa zu bringen. Anfangs September kam Dr. Sch erzer in Wien an. Am 13. Holte ich ihn in seiner Wohnung ah, wir nahmen die Kiste Coca mit in die k. K. Geologische Reichs anstalt. Dort wurde sie eröffnet, die äussere Holzkiste und sodann das innere verlötbete weisshlecb-behältniss. Es wurde ein Theil des Inhaltes herausgenommen zur Übergabe an die Herren k. K. Regierungsrath Professor K. D. Schrof f, k. K. Professor Bedien bach er u. S. W und ohne den Inhalt an Blättern auszulecren, sandte ich den Rest, der Schätzung nach etwas mehr als die Hälfte des Ganzen (einer "arroba 2053 Wiener Pfund) an meinen hoch verehrten Freund Wühler nach Göttingen ab. Durch die Erd umsegelung der k. K. Fregatte "novara, unter unseres trefflichen, unternehmenden Dr. Scherzer'a aufmerksamer Sorgfalt, ging auf diese Weise der Wunsch unseres Wühler in Erfüllung. Nur wenige Wochen später, am 9. October, sandte mir auch Herr von Tschu di ein Packetchen Coca, etwa ein Pfund, das er selbst von seiner letzten südamerikanisehen Reise mitgebracht, und das ich gleichfalls an Freund Wühler spedirte. Auch die von einem bolivianisohen Che miker dargestellte "cocaina hatte Herr von Tschudi an Wühler gesandt, die sich aber, wie Letzterer fand, als Gyps erwies, wie dieses Herr v. Tach udi selbst in einer früheren unserer Sitzungen mittheilte. So war es mir vergönnt, gewissermassen als verbinden des Glied zwischen den mit Wien und dem Kaiserreiche zusammen hänge'nden Unternehmungen einerseits und dem Orte der chemischen Untersuchung Göttingen andererseits zu wirken, ohne doch selbst einen Antheil von Arbeit als eben diese Vermittlung mein nennen zu dürfen. Aber gerade diese ist es, welche meinen hochveiehrten Freund Wöhler bestimmte, an mich sein Schreiben zu richten, wofür ich ihm hier meinen innigsten Dank darbringe.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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