Sinnerfahrung menschlicher Existenz
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Gottes- und Sinnfrage gehören engstens zusammen. Denn gibt es keinen Sinn, so keinen Gott, und gibt es keinen Gott, so auch keinen Sinn. Doch wie den Sinn finden? Die Sinnfrage enthält eine Fülle von Gehalten, ohne die sich, wie wir annehmen, das Leben nicht lohnt. Es gilt nun zu bedenken, ob diese Sinnforderung nicht selbst schon Ausdruck von Sinn ist, anders sie das Zentrum des Menschseins, die Existenz, gar nicht in der Weise bestimmen könnte, wie sie es nachweislich tut. Daraus ergibt sich das Thema: die existentielle Erfahrung als Sinn- und Gotteszeugnis und damit eine phänomenologische Analyse derselben als die geeignetste Methode zu ihrer Freilegung. Läßt sich also die existentielle Sinnstruktur auf ihren Urgrund zurückverfolgen, der den Ausblick auf Gott als absolute Urexistenz eröffnet? Ist aber so nicht ein neuer Weg gefunden zur Erschließung dieser Thematik? Reichen sich dann nicht Autonomismus und Transzendenzphilosophie, Subjektivismus und eine neu zu ergründende Objektivität von Sinn und Wahrheit die Hand? Ist dann nicht das Zeitalter beendet, das unter diesen nur Gegensätze sah?
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