Simulationsbasierte Wirtschaftlichkeitsanalyse dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung
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Die Energiewirtschaft sieht sich mit Änderungen des ordnungspolitischen Rahmens konfrontiert. Die Auflösung bisher festgefügter monopolistischer Strukturen führt zu einer verschärften Konkurrenzsituation. Energieversorger begegnen dem Wettbewerb mit neuen Strategien. Nahwärme durch Blockheizkraftwerke wird im Rahmen dezentraler Versorgungsstrategien an Bedeutung gewinnen. Blockheizkraftwerke stehen aufgrund der gekoppelten Produktion von Strom und Wärme im Schnittpunkt wesentlicher Problemfelder. Die ökonomische Beurteilung solcher Versorgungskonzepte muß vor dem Hintergrund eines komplexen Unternehmensumfeldes gesehen werden. Die falsche Bewertung maßgeblicher Rahmenbedingungen kann daher entgegen der ökologischen Vorteile der Nahwärme zu einer Fehlinvestition führen.
Kernpunkt der Studie ist die Analyse der Wirtschaftlichkeit dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung mit Hilfe eines computergestützten Simulationsmodells. Das Modell stellt Entscheidungshilfen für Investitionen bereit. Die aktuelle Problematik fordert dabei neue Untersuchungsansätze. Der gewählte systemtheoretische Ansatz berücksichtigt in Erweiterung klassischer Methoden der Wirtschaftlichkeitsanalyse Wechselwirkungen innerhalb eines Versorgungssystems.
Die Untersuchung erfolgt anhand dreier praxisnaher Versorgungsvarianten. So wird die Versorgung eines Siedlungsgebietes, eines Verbrauchsschwerpunktes sowie deren Verbund betrachtet. Es kann gezeigt werden, daß sich die Chancen von Nahwärme in Wohngebieten bei Wettbewerb erheblich reduzieren und auf Versorgungsgebiete mit einer hohen Wärmedichte beschränkt bleiben. Weitere Potentiale für Nahwärme können jedoch durch den Verbund von Wohngebieten mit Verbrauchsschwerpunkten erschlossen werden
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