Simulation der Entstehung von Weltbildern durch neuronale Netze und deren Anwendung auf Marketingprobleme
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1, 0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch ist im täglichen Leben unzähligen Reizen ausgesetzt, welche in verschiedener Art und Weise wahrgenommen werden. So können Informationen aus der Umwelt über die Sinnesorgane aufgenommen und verarbeitet werden.
Bei der Aufnahme bestimmter Reize entstehen bei jedem Menschen Erstassoziationen, gefolgt von weiteren Assoziationen, die das kognitive System beeinflussen und Reaktionen hervorrufen. In der Summe dieser Reize können gefestigte Strukturen sowie Weltbilder entstehen, die den Menschen zu bestimmten Handlungen veranlassen.
Basierend auf diesem Gedanken befasst sich diese Arbeit zunächst mit der Entstehung solcher einseitigen Weltbilder. Anhand von sog. interaktiven Netzen (IN), welche das kognitive System eines Menschen modellhaft repräsentieren sollen und mit deren Hilfe
Kommunikation simulierbar ist, wird über Experimente versucht dieser Frage auf den Grund zu gehen. Umweltimpulse werden in Form von Botschaften in ein IN gesendet sowie Lernregeln für das System definiert.
Basierend auf diesen Lernregeln von Donald Hebb untersucht die Arbeit die Anpassungsfähigkeit eines solchen kognitiven Systems durch äußere Reize. Es wird untersucht, mit welchen Informationen und welcher Intensität feste Strukturen gefestigt, aufgeweicht oder gar gebrochen werden können. Schließlich werden diese Erkenntnisse auch für Simulationen im Bereich des Marketing überprüft. Fragen der Beeinflussung durch Werbung werden zentraler Bestandteil sein.
Abschließend befasst dich die Arbeit kritisch mit der Realitätsnähe eines Systems, welche das kognitive System eines Menschen abbilden und daraus Schlüsse ziehen soll.
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