Sieben Versuche zu lieben
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Die gesammelten Familiengeschichten des großen Erzählers Maxim Biller.
Wer sich auf die Reise durch Maxim Billers erzählerisches Werk aus drei Jahrzehnten begibt, dem fällt auf: Bestimmten Orten, Ereignissen und Familienmitgliedern begegnet man immer wieder - aber immer anders. Nie gleichen sie sich ganz, alles passiert in immer wieder neuen Varianten - ein virtuoses Spiel aus Realität und Fiktion. Moskau, Prag, Hamburg, München, Tel Aviv, Berlin - diese Orte bilden Fixpunkte in Billers Erzählkosmos. Man reist weit durch das 20. Jahrhundert mit all seinen Katastrophen, durch Kriegs-, Stalinismus-, Shoa- und Emigrationsverheerungen, aber man verbringt auch lange russisch-jüdische Abende am Küchentisch. Mit reichlich Essen, Trinken und Gesprächen, in denen es immer um alles geht: Um die große Politik, um die kleinen und noch größeren Gefühle und um die Frage, wer von denen, die da gerade miteinander sprechen, weinen und lachen, ist wirklich so ehrlich, wie er es vorgibt, zu sein. Die Biller'sche Familienmythologie macht süchtig: Es ist eine große Freude, sie in all ihren Varianten zu durchleben und immer wieder nach den Geheimnissen auf die Suche zu gehen, die vielen der so bittersüßen, witzigen und traurigen Geschichten zugrunde liegen und die die Ereignisse vorantreiben.
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