Sichere Orte für Kinder im Sport: Schutzkonzepte für Kinder und Jugendliche vor sexuellem Missbrauch im Sportverein
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In den letzten Jahren häuften sich Berichte über den sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen im Kontext von Institutionen. Auch der Sport blieb von diesen Straftaten nicht verschont. Das derzeit bekannteste Beispiel bildet der ehemalige schwedische Hochsprung Weltrekordler und Weltmeister Patrick Sjöberg, der in seinen Memoiren davon berichtet, als Kind/Jugendlicher über Jahre von seinem Trainer sexuelle Gewalt erfahren zu haben.Der Sport ist ein wichtiger Bestandteil im Leben von vielen Kindern/Jugendlichen und dient in vielfältiger Weise deren Sozialisation. Es ist daher unabdingbar den Kinderschutz in diesem gesellschaftlich relevanten Bereich strukturell zu gewährleisten. Die Dachorganisationen des deutschen Sports haben dieses Problem erkannt und sind bemüht ihre Fachverbände entsprechend zu sensibilisieren.Diese Studie beschäftigt sich mit den aktuellen nationalen Entwicklungen des Schutzes vor der Kindeswohlgefährdung des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen, im Rahmen des organisierten Sports. Der Autor diskutiert die vorgeschlagenen Maßnahmen des Deutschen Olympischen Sportbundes/ der Deutschen Sportjugend und untersucht die Umsetzung in den einzelnen Sportfachverbänden. Am konkreten Beispiel des Berliner Fußballverbandes zeigt der Verfasser positive Ansätze ebenso auf, wie weiterhin vorhandene strukturelle Probleme. Aufgrund der knappen Literaturlage werden Interviews mit PraktikerInnen verschiedener professioneller Institutionen des Kinderschutzes, Sportfunktionären und FußballtrainerInnen genutzt. Eine standardisierte Mailanfrage an die Sportfachverbände ergänzt die Datenlage.
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