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Sexuelle Gewalt in Darfur

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2, 0, Universität Bayreuth (Kulturwissenschaftliche Fakultät - Fachbereich Ethnologie), Veranstaltung: Darfur - der Hintergrund zum Blutbad, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Februar 2003 eskalierte der Darfur-Konflikt, nachdem sich zwei aus den schwarzafrikanischen Ethnien hervorgegangene Rebellenorganisationen, die SLA und die JEM, gebildet hatten, die der sudanesischen Zentralregierung in Khartoum den bewaffneten Kampf ansagten und das Ende der Marginalisierung und Benachteiligung der afrikanischen Ethnien sowie mehr Mitbestimmung im Staat und eine Entwicklung ihrer Region forderten. Der Aufstand führte zu einer massiven militärischen Reaktion der sudanesischen Regierung, die arabische Reiter-Nomaden aus der Region Darfur, die unter der Bezeichung Janjaweed bekannt wurden, mit Waffen versorgte und ausbildete, um die Rebellen niederzuschlagen. Ethnische Gruppen, aus deren Mitte die Rebellengruppen entsprangen, wurden verdächtigt mit der SLA und der JEM zu verkehren und sie zu unterstützen. Daher nahmen die Milizen nicht nur die Rebellen, sondern vor allem die Zivilbevölkerung ins Visier, die fortan Opfer der Terrorisierung wurden. So begingen die Janjaweed in enger Kooperation mit der sudanesischen Regierung schwere systematische Menschenrechtsverletzungen an der nicht-arabischen Zivilbevölkerung Darfurs.Innerhalb dieser Hausarbeit möchte ich mich mit der Vergewaltigung von Frauen und Mädchen in Darfur beschäftigen. Denn der erhebliche strategische und organisierte Einsatz der sexuellen Gewalt ist eine der dominanten Charakteristiken des Konflikts und ein wesentlicher Bestandteil der Angriffe auf Zivilisten am Boden. Zuerst möchte ich die Rahmenbedingungen dieser Vergewaltigungen erläutern, um ein klares Bild zu schaffen, was Kriegsvergewaltigungen in Darfur wirklich konstituieren. Anschließend gehe ich allgemein auf den Einsatz von Vergewaltigungen im Krieg ein und hinterfrage den Zweck und die Gründe, die Kriegsteilnehmer dazu bewegt, nicht nur militärische Ziele anzugreifen, sondern auch die Zivilbevölkerung dem Terror auszusetzen. Hierzu ist es wichtig, einzubeziehen, welche Konsequenzen die Übergriffe für die Opfer in Darfur haben, da die Täter offensichtlich diese Folgen in Kauf nehmen beziehungsweise bewirken wollen. Zu beachten ist der kulturelle Kontext, in dem die sexuelle Gewalt geschieht und die Werte, die in dieser Gesellschaft vorherrschen. Abschließend möchte ich anhand der zuvor veranschaulichten Tatsachen und Konsequenzen sowie dem Rechtsvergleich mit dem Ruanda-Tribunal und anderen rechtlichen Grundlagen bestimmen, ob die Vergewaltigungen in Darfur ein Merkmal eines Genozids sind.
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24,90 CHF