Sermonum Et Epistularum Libri
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Excerpt from Sermonum Et Epistularum Libri: Satiren und Episteln des Horaz
Das französische Spriehwort, demzufolge man immer zu seiner ersten Neigung zurückkehrt, bewährt sich an der vorliegenden Arbeit.
Nachdem ich mehrmals den Text des Horaz herausgegeben, die Oden und Epoden commeniert, Leben und Werke ansführlich behandelt hatte, um zaldreicher kleinerer Beiträge zu geschweigen, glaubte ich mich hinlänglich um den mir stets besonders lieben Dichter bemüht zu haben und das weitere Andern überlassen zu sollen, zumal mir sonst genug Aufgaben winkten.
Indess mehrten sich gerade in jüngster Zeit die Stimmen von Freunden, die den Wunsch äusserten, ich meine Erfahrungen im Gebiet der römischen Poesie für eine Bearbeitung der Satiren und Episteln des Horaz verwerten, indem sie betonten, dass in diesen Kritik und Erklärung noch lange nicht ihr letztes Wort gesprochen hätten. Man kann solches schwerlich bestreiten, auch nicht bezweifeln, dass jene Dichtungen schin deshalb besonderer Pflege und Sorge wert sind, weil in ihm sich die Eigenart des Verfassers am freiesten, sine Begabung am reichsten zeigt, zumal in den Episteln, die zu den grössten Meisterwerken aller Völker zählen und immerdar einen Ehrenplatz in der Weltliteratur einnehmen warden.
Meine Ansichten über Leben und Werke des Horaz, über Kritik und Kritiker desselben, über Wert and Unwert der Handschroften u. s. w. habe ich ancerweit ausführlich dargelegt, und sind dieselben bekannt genug. Deshalb genügt es an dieser Stelle der Leistungen dieses Jahrhundrets für Kritik und Erklärung der Satiren und Episteln zu gedenken.
Einen Ehrenplatz verdient die von vielen lange nicht gebürend gewürdigte Ausgabe von Heindorf, weleche in besonnener und freisinniger Nachfolge Bentleys gründliche Gelehrsamkeit mit seinem Geschmack und gesundem Urtheil verbindet und von manchen Spätern oft xu eigenem Schaden ignoriert, gelgentlich auch ohne Dank ausgebeutet ist. - Peerlkamp's Bearbeitung der Satiren und des Briefes an die der Oden und Epoden.
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