Senatsreserve
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1989: Während jenseits der Mauer ein System zusammenbricht, sind Horn und Grube dabei, den Skandal der nicht zu Ende gebauten U-Bahnlinie 8 aufzudecken. Die beiden Lokalredakteure geraten dabei nicht nur an Grenzen der Lokalpolitik, sondern auch in die zwielichtige Gesellschaft von Berliner Kleinkriminellen und Halbweltgrößen.
Reinickendorf, Märkisches Viertel, nordöstlichster Stadtrand von Westberlin ein knappes Jahr vor dem Mauerfall: Karsten Grube, Erzäh-ler des Romans, ein gerade mal 20 Jahre alter, unsicherer, aber arro-ganter Jungstudent mit dem Traum, Journalist zu werden, ist seit kur-zem Praktikant des abgerissenen Lokalreporters und Kettenrauchers Martin Horn, der im Alleingang ein Anzeigenblättchen für die Traban-tensiedlung erstellt. Gelangweilt von ihrem journalistischen Alltag sto-ßen Grube und Horn auf den skandalträchtigen Fall des von den Be-wohnern des Märkischen Viertels so sehnsüchtig erwarteten Ausbaus der U-Bahnlinie 8. Grube und Horn suchen nach den Gründen des Baustopps, die sie schließlich in einem Berliner Bergwerksstollen fin-den, der von zwielichtigen Gestalten für Schmuggel und Schwarzhandel genutzt wird. Sie geben sich als Geschäftsleute aus und kommen da-durch dem Rotlichtmilieu gefährlich nah. Und die Versuchung, den Rei-zen der Westberliner Halbwelt zu erliegen, ist groß. Grube, der in ziem-lich aussichtslose amouröse Beziehungen verstrickt ist - er kann sich nicht zwischen einer ehemaligen Klassenkameradin und deren Mutter entscheiden und schläft mit beiden -, trifft auf die Prostituierte Larissa, durch die er immer tiefer in ein Netz aus Versuchung und Verbrechen gerät. Grube und Horn fliegen schließlich fast auf. Doch bevor sie ihre Enthüllungen an die Presse lancieren können, bringt die Bevölkerung der DDR die Mauer zum Einsturz.
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