Selektives Kontrahieren in der akut-stationären Versorgung
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Die Beziehungen zwischen Krankenhäusern und gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland sind derzeit noch weitgehend von einem beidseitigen Kontrahierungszwang und einem Kollektivvertragssystem auf Kassenseite geprägt. Die Autorin untersucht die theoretischen Vor- und Nachteile eines Einzelvertragssystems.
In überversorgten Krankenhausmärkten können die Krankenkassen Preisreduktionen und/oder Qualitätsverbesserungen von den Krankenhäusern verlangen. Ob die Krankenkassen bei ihrer Auswahl von Krankenhäusern auch die Präferenzen der Versicherten berücksichtigen, hängt davon ab, wie intensiv der Wettbewerb auf dem Krankenversicherungsmarkt ist. Empirische Erfahrungen in den USA bestätigen die theoretischen Prognosen weitgehend. Selektives Kontrahieren in besonders wettbewerblichen Märkten trug zu einer deutlichen Kostendämpfung bei, die Evidenz zur Entwicklung der Qualität ist ambivalent. Das Werk liefert wertvolle Hinweise zur praktischen Ausgestaltung von Vertragswettbewerb in der akut-stationären Versorgung in Deutschland. Es richtet sich an alle, die an einer sachlichen Darstellung gesundheitsökonomischer Reformoptionen interessiert sind.
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