Selbstgespräch mit niemand
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Ulrich Kochs Gedichte sind Chronometer eines melancholischen Weltgefühls, diskrete Momentaufnahmen einer existenziellen Obdachlosigkeit. Ihre Schauplätze sind die dunklen Rückseiten der Vorstädte: Buswartehäuschen, Hinterhöfe, Vorgärten, Turnhallen, Baggerseen oder »die Regentonnen unter der Traufe«. Kochs lyrisches Subjekt ist unter die einsamen Verlierer der Vorstädte gemischt und protokolliert in lakonischer Verknappung die Geschehnisse «am Ruhetag der Frisöre und Gasthöfe«.
Michael Braun in der Neuen Zürcher Zeitung
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