Selbst- und Zeitmanagement mithilfe von Seiwerts ALPEN-Methode. Ein Experiment über sechs Tage
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: bestanden, Internationale Fachhochschule Bad Honnef - Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Zeitmanagement-Methode ALPEN von Lothar J. Seiwert. Sie nutzt eine tägliche Planung und Festlegung der Tagesziele als Grundlage.
Die Zeit lässt sich nicht anhalten, kaufen oder aufsparen. Deshalb ist es notwendig, einen Plan zu erstellen, um die verfügbare Zeit bestmöglich zu nutzen. Für die Verwirklichung des Plans gibt es unterschiedliche Methoden, beispielsweise das Pareto-Prinzip, das Eisenhower Prinzip, die ABC-Analyse oder auch die ALPEN-Methode. Durch die Verwendung der Zeitmanagement-Methoden wird ein effizienterer Umgang mit der Zeit ermöglicht.
Im Verlauf dieser Arbeit werde ich mich näher mit der ALPEN-Methode beschäftigen. Diese ist durch Lothar J. Seiwert 1984 bekannt geworden und nutzt eine tägliche Planung und Festlegung der Tagesziele als Grundlage. Die einzelnen Schritte der Planung verstecken sich im Namen der Methode:
1. Aufgaben sammeln
2. Länge der benötigten Zeiten schätzen
3. Pufferzeiten reservieren
4. Entscheidungen über die Priorisierung treffen
5. Nachkontrolle und Übertragen der unerledigten Aufgaben auf den nächsten Tag 1 (Bohinc 2018, Seite 2)
Im ersten Schritt (A), der Aufgabensammlung, werden alle anstehenden Aufgaben für den jeweiligen Tag notiert. Dies geschieht ohne Rücksicht auf die Reihenfolge und sollte bestenfalls schon am Abend vorher mit allen nicht erledigten Aufgaben des Vortags ergänzt werden.
Im nächsten Schritt (L) wird die Länge der Aufgaben geschätzt. Feste Termine werden mit den zu-gehörigen Zeiten notiert. Jedoch ist zu beachten, dass die Zeiten möglichst realistisch eingeschätzt werden: nicht zu knapp und auch nicht zu großzügig. Ansonsten könnten sich sogenannte Zeitdiebe einschleichen oder bei zu knapper Bemessung das Tagespensum nicht erreicht werden.
Im dritten Schritt (P) werden die Pufferzeiten geplant. Dabei wird zusätzliche Zeit für Unerwartetes reserviert. Beispiele dafür sind Stau oder Telefonate. Beim Planen der Pufferzeiten ist es wichtig, nur ca. 20 % mit Pufferzeiten zu planen und zu notieren. Die restlichen 20 % sollten nicht verplant werden, sondern für wirklich Unerwartetes oder auch für Pausen frei bleiben, da es aufgrund der Leistungskurve nicht möglich ist, den ganzen Tag die gleiche Leistung zu bringen.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen