Selber denken macht gescheit
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Mit diesem Buch legt die Autorin, die Mater Schörl über zwei Jahrzehnte begleiten durfte, ein für die Hand der Erzieherinnen, der Schülerinnen und der Ausbildenden in den Fachschulen und Berufsfachschulen für Sozialpädagogik längst erwartetes Werk vor. In der Folge der drei von Mater Schörl und M. Schmaus verfassten Bücher zur Erziehung in Kindertageseinrichtungen werden hier die wesentlichen Aspekte der schörlschen Pädagogik zusammengefasst und durch von Schörl in ihren privaten Aufzeichnungen und mündlichen Äußerungen während verschiedener Vorträge und Kurse getanen Änderungen ergänzt. Das Buch macht deutlich, dass die Pädagogik der Mater Schörl nicht auf das "Raumteilverfahren" beschränkt ist, sondern eine ganzheitliche Sicht auf das Kind vertritt, die heute die neueste Kindheitsforschung sich bemüht zu finden. Moderne Schlagworte von der "Perspektive des Kindes" und die Warnung vor der erwachsenengemäßen Interpretation des Beobachteten sind Schörl sehr vertraut gewesen. Ihre Frage danach wie es dem Kind geht legt davon beredtes Zeugnis ab. Auch die moderne Diskussion um das Kind als Subjekt mit eigenen Rechten innerhalb der Kinderrechtskonvention nimmt Schörl voraus. Der Autorin gelingt es vorzüglich, Mater Schörl mit ihrer Bedeutung für die Kleinkindpädagogik in die Reihe der großen Reformpädagogen einzureihen und für die Erziehung des 21. Jahrhunderts fruchtbar zu machen. Dem Buch wünschen wir viele Leser und dass es den Bemühungen in der Erziehung für ein gelingendes Leben dienlich ist.Michael Spautz
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