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Seele nach der Aufklärung

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In der Alltags- und Bildungssprache hat der Begriff Seele seine Plausibilität ebensowenig verloren wie in der Literatur oder als Frömmigkeitsausdruck. Für die wissenschaftliche Beschreibung des Menschen hingegen spielt er in der Moderne keine Rolle mehr. Von diesem Befund ausgehend wendet sich Roderich Barth zwei einschlägigen Epochen der Problemgeschichte zu. An Herders Auseinandersetzung mit den weitgespannten Seelendiskursen der Aufklärung wird sowohl das Heraufziehen einer tiefgreifenden Krise dieses anthropologischen Leitparadigmas deutlich als auch ein wegweisender Versuch seiner adäquaten Reformulierung. Harnack wiederum hat in der szientistisch-weltanschaulichen Situation des ausgehenden 19. Jahrhunderts die Bedeutung des Seelenbegriffs für das kulturelle Selbstverständnis erkannt und ihn daher ins Zentrum seiner historiographischen Theorie des Christentums gestellt. Den Abschluß der Studie bildet eine systematische Explikation desjenigen Phänomenbereichs, den dieser Begriff gegenüber anderen anthropologischen Leitparadigmen der Moderne genuin zum Ausdruck zu bringen vermag und der insbesondere für eine theologische Anthropologie der Gegenwart grundlegend ist.
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