Secondhand-Zeit
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»Alexijewitschs dokumentarische Prosa ist
schockierend schön – und große Literatur.«
Carmen Eller, ZEIT ONLINE
Der Kalte Krieg ist seit über zwanzig Jahren vorbei, doch das postsowjetische
Russland sucht noch immer nach einer neuen Identität.
Während man im Westen nach wie vor von der Gorbatschow-Zeit
schwärmt, will man sie in Russland am liebsten vergessen. Inzwischen
gilt Stalin dort vielen wieder als großer Staatsmann, wie überhaupt
die sozialistische Vergangenheit immer öfter nostalgisch verklärt wird.
Für Swetlana Alexijewitsch leben die Russen gleichsam in einer Zeit
des »secondhand«, der gebrauchten Ideen und Worte.
Wie ein vielstimmiger Chor erzählen die Menschen in Alexijewitschs
Texten von der radikalen gesellschaftlichen Umwälzung in den zurück-
liegenden Jahren. Neunzehn Schauspieler geben ihnen in diesem Hörbuch
eine Stimme.
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