Scientia astrologiae
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Das Buch enthält eine umfassende Studie über die Lehrbücher der Astrologie, die im Zeitraum von 1470 bis 1610 gedruckt wurden. Der Fokus richtet sich auf sogenannte Metatexte, das sind Textbeigaben oder erklärende Passagen, in denen die Astrologie als Wissenschaft rechtfertigt wird. Demnach betrachteten die Gelehrten die astrologischen Theorien als Ergebnis langer Beobachtungen, die das Kausalverhältnis zwischen Himmel und Erde aufzeigten. Daneben bezogen sie sich auf die christliche Theologie als Legitimationsquelle für ihre Ansichten, grenzten sich aber von abergläubischen Künsten, der Magie oder der dämonischen Weissagung ab.
In der stark quellenorientierten Arbeit stellt der Autor verschiedene Diskurse dar, die in der Gelehrtenwelt über die Astrologie geführt wurden. Dabei erschließt und interpretiert er zahlreiche theoretische Texte unter anderem von Lucio Bellanti, Giovanni Pontano, Girolamo Cardano und Philipp Melanchthon. Ihre Schriften geben zugleich einen tiefen Einblick in das Wissenschaftsverständnis der damaligen Zeit.
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