Schwarzwälder Kaltblut. Band III
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Mit diesem dritten Band schließt die Liebeserklärung an ein lebendes Kulturgut des Schwarzwalds ab. Mit etwa 1.000 eingetragenen Zuchtstuten in ganz Deutschland bleiben die liebenswerten Kaltblutpferde eine Rarität, auch wenn sie heute in Freizeit und Sport eine neue Aufgabe gefunden haben. Selbst im Schwarzwald sind Kaltblutpferde als Zugtiere in Forst- und Landwirtschaft selten geworden. Viele Schwarzwaldbauern haben sich mit Ferienwohnungen und Kutschfahrten für Touristen eine zweite Existenzgrundlage geschaffen, was aber auch die Kaltblutpferde wieder vermehrt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt. Man sieht sie wieder häufiger auf der Straße oder auf den steilen Weiden des Schwarzwalds, und man erinnert sich an die "gute alte Zeit", die in Wirklichkeit durch harte Arbeit von Mensch und Tier geprägt war.
In diesem Band wird an die ehemals harte Arbeit der Kaltblutpferde angeknüpft und gezeigt, wie damals und heute ihre Leistungsfähigkeit geprüft wird. Aus den ursprünglichen Höchstzugkraftmessungen sind Gebrauchsprüfungen geworden, die den zuverlässigen Einsatz der Kaltblutpferde auch im 21. Jahrhundert gewährleisten. Leistungsprüfungen im Fahren und Ziehen zielen nicht nur darauf ab, physische Leistungsstärke zu testen, sondern vor allem soll die "Coolness", die charakterliche Ausgeglichenheit, die Ruhe, das "Interieur" der Kaltblutpferde sichergestellt werden. Nur Hengste, die diese Eigenschaften vererben, werden durch den Titel "Elitehengst" ausgezeichnet, die ebenfalls im Zentrum dieses Buches stehen.
Als weiteres Hauptthema wird sich einem Bereich zugewandt, der charakteristisch für kleine Populationen ist. Inzucht führt zu Degeneration und zur Verstärkung von ungewünschten Merkmalen. Zuchtversuche dienen daher in erster Linie dazu, fremdes "frisches Blut" in die Zucht zu bringen, ohne dass auf längere Sicht die charakteristischen Rassemerkmale der Schwarzwälder Kaltblutpferde negativ beeinflusst werden. Es ist interessant und spannend, in Bildserien zu verfolgen, wie sich in nur wenigen Generationen aus einem "Kreuzungstyp" ein charakteristisches Schwarzwälder Kaltblutpferd entwickelt.
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