Schwarz und Weiß
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»Das Objektiv des Photoapparats ist die Pupille des gebildeten Menschen in der sozialistischen Gesellschaft.«
So pointiert formuliert Alexander Rodtschenko das Programm einer modernen Photographie. Gleichwohl war sein eigenes photographisches Werk in der Sowjetunion zwar überaus erfolgreich und wirkmächtig, aber keineswegs unumstritten und führte nicht zuletzt zu einer vehement geführten Debatte über die Aufgabe der Photographie in einer neuen Gesellschaft. Alexander Rodtschenko ist nicht nur einer der wichtigsten Photographen der Avantgarden und des »Neuen Sehens«, sondern auch Autor zahlreicher Schriften, die überaus anschaulich neue Wege der modernen Photographie auszuloten versuchen. Viele der Texte erscheinen hier erstmals in deutscher Übersetzung. Sämtliche Texte sind mit einem detaillierten Kommentar versehen und mit Aufnahmen aus den Originalpublikationen illustriert. Der Band bietet damit ein kompaktes wie anschauliches Kompendium, das für das Verständnis der Avantgardephotographie, aber auch der Kunst in der Frühzeit der Sowjetunion unerlässlich ist.
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