Schriftliche mandschurische Quellen zur Geschichte und Kultur des Qing-Reiches des 17. und 18. Jahrhunderts
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Die mandschurische Literatur erlebte ihren Aufschwung in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Wesentliche Faktoren waren dabei neben der Entwicklung einer eigenen, aus dem Mongolischen abgeleiteten Schrift die Eroberung Chinas und die Gründung des mandschurisch-chinesischen Kaiserreiches. Die Anfangszeit war durch enorme Übersetzungsleistungen aus dem Chinesischen gekennzeichnet - und da die Mandschusprache mit ihrer klaren Grammatik ein gutes Hilfsmittel beim Erlernen des Chinesischen war, wurde sie in sinologischen Kreisen gern als eine Art Eselsbrücke abgetan, die nichts Eigenes böte und nur aus Übersetzungen bestünde.
In ihrem Buch über die Blütezeit der mandschurischen Literatur im 17. und 18. Jahrhundert legt Tatjana A. Pang, Kuratorin der umfangreichen Mandschubestände des Instituts der Orientalischen Manuskripte (Russische Akademie der Wissenschaften), dar, dass entgegen landläufiger Meinung doch ein erhebliches Corpus an eigenständiger und wichtiger Mandschuliteratur existiert, dessen Bestandteile bisher teils unbekannt waren, teils vernachlässigt wurden. So ist die historische Forschung über die Frühzeit der Mandschuherrschaft ohne die mandschurischen Quellen inzwischen nicht mehr denkbar. Die Autorin gehört weltweit zu den besten Kennern des Materials, und so lag es nahe, ihr Handbuch in leicht aktualisierter und ergänzter Form dem westlichen Publikum vorzulegen - zumal es bisher nur Skizzen gibt, aber keine detaillierte Geschichte der Mandschuliteratur in westeuropäischen Sprachen existiert.
Mit ausführlicher Bibliografie sowie Register und Abbildungsteil.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen