Schöpfung und ihre psychologischen Bezüge
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Zentrales Anliegen dieser Untersuchung ist, das Thema «Weltentstehung» mit Nachdruck von den beiden so genannten «Schöpfungsberichten» in 1. Mos 1-3 abzukoppeln. Die in diesen Texten behandelten Symbole und Mythen dürfen nicht literalistisch missverstanden werden. Sie stellen Verdichtungen von Psychodynamismen dar. In außerisraelitischen Kulten haben diese Symbole einen hohen religiösen Stellenwert. 1. Mos 1-3 ist der Niederschlag heftiger theologischer Auseinandersetzungen über den Umgang mit solcher Religiosität. Die religionspädagogische Aufgabe besteht darin, die in den Symbolen signifizierten Psychodynamismen nachzuzeichnen, sie entwicklungspsychologisch einzuordnen und für den Unterricht aufzubereiten. Ziel ist, die theo-psychologischen Konfliktsituationen zu orten, zu klären und so den Texten für die Gegenwart Relevanz zu verschaffen.
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