Schloss Merseburg
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Das Ensemble aus Dom und Schloss mit seinen sieben Türmen und den vielen Giebeln bildet über der Saale die unvergleichliche Merseburger Stadtkrone. Die Anfänge der Stadt sind hier zu finden. Den geräumigen, annähernd quadratischen Hof, den auf seiner Südseite der Dom schließt, zählt Georg Dehio "zu den eindrucksvollsten, großzügigsten Anlagen dieser Art". Diese "Insel" mit ihrer geschützten Lage war seit undenklichen Zeiten, über alle Epochen hinweg, ein attraktiver Wohnort. Zum Fluss hin, nach Osten, fällt der hang mehr oder weniger steil 15 bis 20 Meter zum Fluss ab, nach Süden und Norden, wo die höchsten Punkte liegen, bildeten die ehemaligen Mündungen der Nebenflüsschen Geisel und Klia die natürliche Begrenzung, nach Westen senkt sich der Boden allmählich zur Klia hin, die noch immer an dieser Stelle des Hügels entlangfließt. Aus der Jungsteinzeit stammen die frühesten Siedlungszeugnisse. In vorgeschichtlicher Zeit wurde die Höhe bereits zusätzlich befestigt. Aber es sind nicht nur die Fernsichten oder der Gesamteindruck des weiten Schlosshofs, die den Reiz des Merseburger Schlosses ausmachen. Es gibt eine Fülle von Details an Portalen, Erkern und Wappentafeln. Peter Ramm, Merseburger und profunder Kenner der Anlage, beschreibt sie auf der Basis des neuesten wissenschaftlichen Forschungsstandes. Er führt den Leser, unterstützt von einer Vielzahl exzellenter Fotografien, auf einem Rundgang, beschreibt die Entwicklung des Schlossareals von seinen Anfängen bis heute, die Geschichte der Königspfalz, die Vorgängerbauten, das Wirken des Bischofs Tilo von Trotha und seiner Nachfolger vor Ort von der Spätgotik, der Renaissance über die Zeit der Barockherzöge bis in unsere Gegenwart.
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