Schiffer im Strom

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Der Dreiteiler 'Schiffer im Strom' war nach 'Soweit die Füße tragen' die zweite Großproduktion des WDR überhaupt. Die 1961 von Wilhelm Semmelroth aufwendig inszenierte Mini-Serie entstand nach dem gleichnamigen Roman von Erik Reger von 1930, der neben dem Krupp-Roman 'Union der festen Hand' zu den bedeutendsten Werken des Schriftstellers zählt. Detailverliebt beschreibt Reger dort die Kleinstadt-Schauplätze seiner Geschichte um die Familie des Rheinschiffers Hennemann aus Weißenthurm, die für die Verfilmung in das Jahr 1960 mit all seinen wirtschaftlichen Problemen verlegt wurde. Eine spannende Geschichte über die einfachen Menschen des Rheinlands mit all ihren Sorgen und Nöten, aber auch über die Versuche eines Schiffskapitäns aus Pommern, eines jungen Mädchens aus Friesland, eines Matrosen aus Ostpreußen und einer Westfälin, sich in ihrer neuen Heimat zu assimilieren - und über das 'rheinische Wesen' im Allgemeinen.Eine Serie, die dem Volk aufs Maul schaut, und eine der wichtigsten Literaturverfilmungen der 60er.