Schicksalskonzepte in Johann Wolfang Goethes Werk "Wahlverwandtschaften"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, 3, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit konzentriert sich im Folgenden zunächst auf das damalige Verständnis des Schicksals und dem damit, zumindest bei Goethe, eng zusammenhängenden Terminus des Dämonischen. Welche Konnotation erwirkte dieses Konzept bei der Öffentlichkeit, welches Bild machten sich ausgewählte Persönlichkeiten wie etwa Napoleon und nicht zuletzt, wie gestalteten sich Goethes eigene Vorstellungen des Schicksals.Die Handlung Johann Wolfgang von Goethes 1809 erschienenen Romans "Die Wahlverwandtschaften" beginnt zur überzeitlich unbestimmten "schönste[n] Stunde eines Aprilnachmittags" mit der Namensgebung Eduards, einem "reichen Baron im besten Mannesalter", durch den Erzähler. Besagter Protagonist ist nur einer von vieren, welche sich im Laufe des Geschehens in wechselwirkender Beziehung zueinander befinden. Charlotte, Eduards Frau, stimmt nach anfänglichem Unbehagen dem dringlichen Wunsch ihres Gatten bei, den befreundeten Hauptmann "auf einige Zeit" bei sich wohnen und wirken zu lassen, woraufhin sie allerdings das Anliegen äußert, Ottilie, ihre Nichte, zu sich holen zu wollen - es geschieht. Eduard verliebt sich in Ottilie, diese sich in jenen, ebenso ergeht es Charlotte und dem Hauptmann. Die Viererkonstellation gipfelt im Doppelten Ehebruch und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Im erzählten Zeitrahmen von 18 Monaten verlieren drei Menschen ihr Leben.2
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